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Bachelorarbeit über Highway Node Routing in der Unit Logistics Informatics

Christian Huber studiert Informatik an der Johannes Kepler Universität Linz und war bereits als Praktikant bei der RISC Software GmbH tätig, wo er eine Webapplikation für das Exponat im Rahmen des Projektes SafeSign entwickelte. In seiner Bachelorarbeit wurde er von Univ.-Prof. Dr. Carsten Schneider (Vorstand RISC Institut) und Dr. Karoly Bosa seitens RISC Software GmbH betreut und beschäftigte er sich mit Highway Node Routing.

Worum geht es in der Bachelorarbeit?

Christian: Die RISC Software GmbH betreibt einen Routing-Server, der auch die Aufgabe hat, die optimale Route zwischen zwei Punkten in einem Verkehrsnetz zu berechnen. Diese Berechnung nimmt derzeit viel Zeit in Anspruch, wodurch lange Wartezeiten entstehen, wenn mehrere Abfragen in einem kurzen Zeitraum eintreffen.  In der Arbeit geht es darum, die Berechnung der Route zu beschleunigen, um die Wartezeiten zu minimieren. Wir erreichten dieses Ziel durch den Highway-Node-Routing-Algorithmus. Dieser extrahiert Schritt für Schritt die wichtigen Straßen und berechnet dabei eine Hierarchie vor. Durch diese Hierarchie wird eine wesentliche Beschleunigung der Berechnung erzielt und die Richtigkeit der Berechnung nicht beeinflusst.

Wo sind die konkreten Problemstellungen in realen Anwendungsfällen / Was waren die Herausforderungen der Themenstellung?

Christian: Das Thema wurde so gewählt, damit die neue Implementierung auf dem aktuellen Server verwendet werden kann, was die Arbeit sehr praxisnah gestaltet. Es hat auch einen motivierenden Faktor, wenn man genau weiß, wofür man die Arbeit macht. Die Herausforderung dabei war, die textuelle Beschreibung des Algorithmus auf die aktuelle Architektur anzuwenden. Da sich die beiden Graphenstrukturen aus der Literatur und Praxis sehr unterscheiden.

Karoly, welche Fähigkeiten hat Christian im Zuge der Masterarbeit gezeigt, was wurde besonders gut gelöst?

Karoly: Wir unterstützen Christian Huber von der Bereitstellung des Softwarepakets, das zum Einlesen und Verarbeiten des Graphen des österreichischen Straßennetzes benötigt wurde, bis hin zu einer Literaturliste. In regelmäßigen Abstimmungen verfolgten wir den Fortschritt seiner Arbeit und besprachen seine aufkommenden Fragen. Das Erste, was ich jedoch an ihm hervorheben möchte, ist seine Fähigkeit, selbstständig und alleine zu arbeiten. Es gelang ihm, sich in das vorgegebene Software-Framework einzuarbeiten, er zeigte ein gutes Verständnis für die relevante State-of-the-Art Forschung und setzte mit unserer Anleitung die Theorie erfolgreich in die Praxis um.

Christian war während unserer gemeinsamen Arbeit sehr motiviert und begeistert von dem gewählten Thema war, was ebenfalls eine wesentliche Rolle für den erfolgreichen Abschluss seiner Bachelorarbeit war.

Wie bist du dazu gekommen die Arbeit an der RISC Software GmbH zu schreiben und wie war die Betreuung und der Ablauf?

Christian: Angefangen hat alles durch meinen Cousin, der bei der RISC Software GmbH angestellt ist. Er brachte mich auf die Idee, ein Praktikum bei der RISC Software GmbH zu absolvieren. Was ich auch tat. Am Ende des Praktikums habe ich mich informiert, ob es möglich wäre, hier eine Arbeit zu schreiben. Da an der Universität alles sehr theoretisch ist, wollte ich einen Praxisbezug herstellen, um auch einen besseren Einblick in die Unternehmenswelt zu bekommen. Zu meiner Zufriedenheit wurde mir dies auch schnell gewährt. Die Betreuung war äußerst gut. Durch das Praktikum kannten wir uns bereits, was das Ganze noch angenehmer gestaltete.

In welchen Tätigkeitsfeldern möchtest du zukünftig arbeiten? Was sind deine Pläne für die Zukunft?

Christian: Derzeit befinde ich mich mitten in meinem Masterstudium mit dem Hauptschwerpunkt Data Science und dem Nebenschwerpunkt Softwareengineering. In diesem Tätigkeitsfeld möchte ich auch bleiben, da ich die Mischung der beiden sehr spannend finde. Nach dem Masterstudium werde ich in die Berufswelt einsteigen, wo ich mein Wissen erweitern und anwenden will.

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