Autonome Systeme auf dem Prüfstand für maximale Sicherheit
Im Straßenverkehr finden sich zunehmend Fahrerassistenzsysteme sowie autonome Fahrzeuge im Einsatz. Inzwischen teilen sich Mensch und Maschine die Straßen. Zur Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer müssen Straßensignale bzw. -zeichen für beide gleichermaßen richtig zu erkennen und eindeutig zu interpretieren sein. Dafür schafft das Forschungsunternehmen RISC Software mit den Partnern ASFINAG und Johannes Kepler Universität Linz eine sichere Basis.
Fahrzeuge sollten bei „STOP“ stehenbleiben, auch wenn einzelne LED-Elemente einer Ampel ausgefallen oder defekt sind. Der Mensch ist meist in der Lage, diesen Umstand zu erkennen und richtig zu reagieren. Autonome Systeme interpretieren die defekte Anzeige möglicherweise falsch. Das könnte Unfälle zur Folge haben.
Das Forschungsunternehmen RISC Software stellt autonome Systeme auf den Prüfstand und untersucht, inwieweit Störungen bei Verkehrssignalen zu Fehlinterpretationen bzw. -verhalten führen. Mit den Erkenntnissen aus der Analyse sollen auf Künstlicher Intelligenz basierende Systeme noch sicherer und robuster gemacht werden. Dabei werden die Systeme anhand von realen Verkehrssignalen und Straßenzeichen evaluiert und auch Störungen simuliert.
Ziel der Forschungsarbeit ist es, maximale Sicherheit autonomer Systeme zu gewährleisten und Vertrauen in die Künstliche Intelligenz zu erhöhen. RISC Software wird dazu die technischen Methoden evaluieren. In Zusammenarbeit mit der Johannes Kepler Universität wird sichergestellt, dass die Forschung und Entwicklung auf Grundlage von ethischen Prinzipien erfolgt und das System letztendlich ethische Kriterien umsetzt. Der Partner ASFINAG bringt konkrete Anforderungen von österreichischen Straßenerhaltern ein. Die gewonnenen Daten werden österreichischen Unternehmen im Bereich Mobilität, Straßeninfrastruktur und autonomem Fahren zur Verfügung gestellt. Damit soll eine starke Basis für weitere Entwicklungen gelegt werden – wie unter anderem Verkehrszeichen, die für Mensch und Maschine gleichermaßen lesbar sind.
Eckdaten:
- Laufzeit: 01.03.2020 – 31.08.2021
- Förderschiene: Ideen Lab4.0 – Ausschreibung 2019
- Projektpartner: Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft (ASFINAG), Johannes Kepler Universität Linz (JKU), RISC Software GmbH
- Fördervolumen: Gesamtkosten 141.341.- | Förderung 113.072.- (= 80%)
- Das Forschungsprojekt wird von der FFG im Rahmen des Programms Ideen Lab 4.0 gefördert.
Weitere Infos dazu finden Sie auch in unserem News-Bereich: https://risc-software.at/projektstart-safesign