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EU-Projekt metaFacturing: Digitalisierung in der Metallteilerzeugung

Das von der EU geförderte Horizon-Europe-Projekt „Data and Metadata for advanced Digitalization of Manufacturing Industrial Lines“ (metaFacturing) verfolgt das Ziel, die Digitalisierung in der Metallteilerzeugung – insbesondere beim Gießen und Schweißen – deutlich voranzutreiben.

Im Besonderen sollen dadurch Ausschuss und Kosten reduziert werden. Gleichzeitig wird die Bedienung vereinfacht. Dies gelingt durch die Entwicklung eines digitalen Zwillings, der auf effizienter Prozesssimulation sowie Datenstandardisierung und Datenzusammenführung basiert.

Dieser Ansatz führt alle verfügbaren Prozessdaten – wie Materialdaten, Prozessmessungen, Qualitätskontrolle und Produktvalidierung – zusammen. Dadurch entsteht ein automatisches Feedback für die Prozesskontrolle. Außerdem soll das Prozessmodell für die Schulung von Mitarbeitenden in der Fertigung genutzt werden, sodass auch das Training von Fachkräften profitiert.

Demonstratorprojekte

Für die Umsetzung sind zwei Demonstratorprojekte vorgesehen:

  • Gießen von Metallteilen: Entscheidungsunterstützung zur Prozessverbesserung mit dem Ziel, die Produktqualität zu steigern.
  • Schweißen von Strukturteilen: Verbesserung der Effizienz und Qualität durch die Zusammenführung von Daten aus der Prozessplanung, dem laufenden Prozess und der Qualitätsanalyse. Die Ergebnisse fließen zurück in den Prozess, indem Sensoren und Aktuatoren rekonfiguriert werden.

Starkes internationales Konsortium

Das Projektkonsortium umfasst 13 internationale Partner aus fünf Ländern. Industrie- und Anwendungspartner arbeiten eng mit Forschungsinstitutionen zusammen. Durch die Beteiligung von lokalen Unternehmen wie Fill GmbH, Fronius GmbH und Nemak profitiert auch der Wirtschaftsstandort Oberösterreich direkt von den Ergebnissen.

Beitrag der RISC Software GmbH

Die RISC Software GmbH bringt ihre Kompetenzen in den Bereichen mathematische hybride Modellierung, Datenanalyse und Data Engineering ein. Dazu gehören insbesondere die Datenvorverarbeitung und -integration.

Darüber hinaus übernimmt die RISC Software GmbH die Leitung des Arbeitspakets WP3, das sich mit der Definition der Datenverarbeitungsstrategie befasst. Außerdem kümmert sie sich um Datenbereinigung und -integration, damit eine nahtlose Zusammenarbeit verschiedener Systeme gewährleistet ist. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Untersuchung und Erweiterung von KI-Algorithmen und Technologien. Dadurch verbessert sich die automatische Umwandlung von Prozessinformationen, sodass die Einstellungen der Systeme optimiert werden können.

Industrial

Co-finanziert von der Europäischen Union.

Das Forschungsprojekt wird von der Europäischen Union mit der Nr. 101091635 gefördert.

Projektpartner

Details zum Projekt

  • Projekt-Kurztitel: metaFacturing
  • Projekt-Langtitel: Data and Metadata for advanced Digitalization of Manufacturing Industrial Lines
  • Fördercall: HORIZON-CL4-2022-RESILIENCE-01
  • Projektpartner*innen:
    • KU Leuven (Konsortialführer)
    • LKR Leichtmetallkompetenzzentrum Ranshofen GmbH
    • AIT Austrian Insitute of Technology GmbH (Drittleister)
    • Universität Gent
    • EWF (European Federation for welding joining and cutting)
    • Fronius International GmbH
    • Nemak Europe GmbH
    • Benteler Automobiltechnik GmbH
    • VITRONIC Dr.-Ing. Stein Bildverarbeitungssysteme GMBH
    • FILL Gesellschaft m. b. H.
    • Instituto de Soldadura e Qualidade
    • LTH Castings, ULITKI D.O.O.
  • Budgetvolumen (gesamt): 5.768.142,75 Euro
  • davon Förderung (gesamt): 4.997.762 Euro
  • Laufzeit: 36 Monate (01/2023 – 12/2025)

Kontakt









    Projektleitung

    Dr. Roxana Holom, MSc

    Data Sciene Project Manager & Researcher

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