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SafeRoadWorks: Sichere Autobahnbaustellen

Das von der FFG geförderte Projekt SafeRoadWorks verfolgt das Ziel, die Sicherheit auf Autobahnbaustellen zu erhöhen – sowohl für Fahrer*innen als auch für Arbeitnehmer*innen.

Um dieses Ziel zu erreichen, setzt SafeRoadWorks auf mehrere Maßnahmen:

  • Das Projektteam untersucht, welche Baustellenkonfigurationen Stress bei Fahrer*innen verursachen und wie sich dieser mindern lässt.
  • Es entwickelt Methoden, um Arbeiter*innen in Gefahr mit Sicherheitsmeldungen in Echtzeit zu benachrichtigen.
  • Gleichzeitig identifiziert das Team Abweichungen zwischen aktueller Baustellenkonfiguration und der genehmigten Planung.
  • Darüber hinaus erhöht das Projekt das Risikobewusstsein von Arbeiter*innen, Straßeninspektor*innen und Fahrer*innen.

Um die Maßnahmen umzusetzen, entstehen drei Prototypen:

  • TMWS (Traffic Monitoring & Warning System): Dieses Echtzeit-Verkehrsüberwachungssystem erkennt kritische Szenarien an neuralgischen Baustellenstandorten wie Baustellenanfängen oder Autobahnauffahrten. Dadurch lassen sich gefährliche Situationen frühzeitig erkennen.
  • CSRS (Construction Site Revision System): Das kamerabasierte System erkennt relevante Straßenobjekte wie Fahrbahnmarkierungen, Verkehrskegel oder Verkehrsschilder. Dadurch kann es die aktuelle Baustellenkonfiguration während der täglichen Inspektion bewerten.
  • XR-Sim: Mit Extended-Reality-Simulationsexperimenten werden reale Baustellenkonfigurationen und dynamische Szenarien nachgestellt. Biometrische Messungen helfen dabei, besonders belastende Situationen zu identifizieren.

Um Technologiesouveränität im Mobilitätssektor zu erlangen, braucht es Innovationen im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Besonders wichtig sind dabei Datensätze, die auf die Bedürfnisse der EU zugeschnitten sind und gleichzeitig den Datenschutzbestimmungen entsprechen. SafeRoadWorks leistet hierzu einen aktiven Beitrag. Die Initiative setzt Hard- und Software aus der EU ein und veröffentlicht außerdem die Ergebnisse, darunter einen europäischen Datensatz für Kamerasensordaten.

Darüber hinaus verringert die Initiative die Zahl der Unfälle im Zusammenhang mit Autobahnbaustellen. Fahrer*innen profitieren von einer stressreduzierten Baustellenplanung und klareren Anleitungen im Baustellenbereich. Gleichzeitig erhalten Arbeiter*innen gezielte Benachrichtigungen, sobald sich kritische Situationen anbahnen, sodass die Sicherheit für alle Beteiligten erheblich steigt.

Partner

Das Projektkonsortium besteht aus fünf Partner*innen: der RISC Software GmbH als Konsortialleitung, der Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft (ASFINAG), der EYYES GmbH, dem Österreichischen Automobil-, Motorrad- und Touring Club (ÖAMTC) sowie der Virtual Vehicle Research GmbH (ViF). Gemeinsam bündeln sie ihre Stärken und arbeiten eng zusammen, um die Projektziele effizient zu erreichen.

Dabei bringt jede Organisation spezifische Kompetenzen und wertvolle Vorerfahrungen ein. So deckt das Konsortium ein breites Spektrum ab: von Datenmanagement und Datenanalyse – insbesondere in den Bereichen Bildverarbeitung und vertrauenswürdige KI – über die Planung und Durchführung von Straßenbauarbeiten bis hin zu Edge Computing, XR-Simulationen und der Durchführung von Teststudien. Durch diese vielfältige Expertise entstehen nicht nur innovative Lösungsansätze, sondern auch eine besonders hohe Qualität bei der Umsetzung der Projektinhalte.

Autobahnbaustelle

(C) ASFINAG

Logo FFG

Dieses Projekt wird aus Mitteln der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gefördert. www.ffg.at

Projektpartner*innen

Details zum Projekt

  • Projekt-Kurztitel: SafeRoadWorks
  • Projekt-Langtitel: Increasing the safety of highway construction sites 
  • Projektpartner*innen:
    • RISC Software GmbH
    • Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiongesellschaft (ASFINAG)
    • EYYES GmbH (EYYES)
    • Österreichischer Automobil-, Motorrad- und Touring Club (ÖAMTC)
    • Virtual Vehicle Research GmbH (ViF)
  • Fördercall: FFG Digitale Technologien (2022) 
  • Projektart: Kooperatives Projekt der industriellen Forschung  
  • Budgetvolumen (gesamt): 1.627 TEUR
  • davon Förderung (gesamt): 1.311 TEUR
  • Laufzeit: 11/2023 – 10/2026 (36 Monate) 

Ansprechperson









    Projektleitung

    Dr. Roxana Holom, MSc

    Data Science Project Manager & Researcher

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