Projekt MUST
Das Projekt MUST verfolgt das Ziel, das Mobilitätsverhalten direkt und indirekt im Sinne eines klima- und umweltfreundlichen Verkehrsmanagements zu beeinflussen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Strategien Verkehrsvermeidung, Verkehrsverlagerung und Verkehrsverbesserung. Konkret soll getestet werden, mit welchen Informationskombinationen verkehrsträgerübergreifend Daten transportiert werden können, um positive Wirkungen bei den Nutzer*innen zu erzielen.
Ausgangssituation und Motivation
In Österreich existiert bereits eine breite Basis an Verkehrsinformationen. Diese werden über Rundfunk, straßenseitige Anzeigen, Apps sowie den multimodalen Routenplaner VAO (Verkehrsauskunft Österreich) bereitgestellt. Mit abgestimmten Informationen, die das Know-how der Betreiber von Verkehrswegen und Verkehrsmitteln bündeln, entsteht im Projekt MUST die Grundlage für ein intermodales Verkehrsmanagement.
In den letzten Jahren wurden unterschiedliche Verkehrsträger verstärkt miteinander kombiniert. Dienste wie ÖBB Scotty, AnachB, Smartride, Wegfinder oder Wien Mobil bieten bereits heute Informationen zu Individualverkehr, öffentlichem Verkehr, Rad- und Fußwegen. Auch Park-&-Ride-Konzepte oder Sharing-Varianten wie Leihräder oder Scooter sind integriert.
Ausgangssituation und Motivation
In Österreich existiert bereits eine breite Basis an Verkehrsinformationen. Diese werden über Rundfunk, straßenseitige Anzeigen, Apps sowie den multimodalen Routenplaner VAO (Verkehrsauskunft Österreich) bereitgestellt. Mit abgestimmten Informationen, die das Know-how der Betreiber von Verkehrswegen und Verkehrsmitteln bündeln, entsteht im Projekt MUST die Grundlage für ein intermodales Verkehrsmanagement.
In den letzten Jahren wurden unterschiedliche Verkehrsträger verstärkt miteinander kombiniert. Dienste wie ÖBB Scotty, AnachB, Smartride, Wegfinder oder Wien Mobil bieten bereits heute Informationen zu Individualverkehr, öffentlichem Verkehr, Rad- und Fußwegen. Auch Park-&-Ride-Konzepte oder Sharing-Varianten wie Leihräder oder Scooter sind integriert.
Testkorridore und Pilotphasen
Die Wirksamkeit der entwickelten Informationskanäle wird anhand von Testkorridoren überprüft. Diese befinden sich im
- Flachgau (A1, B1, Westbahn),
- Pongau (A10, B159, Giselabahn),
- Mühlviertel (A7, S10, B3, B125, B127, Mühlkreisbahn) sowie
- Industrieviertel (A2/A23, B17, Badner Bahn, Südbahn).
Die Ergebnisse aus diesen Pilotprojekten fließen direkt in Evaluierungen und Optimierungen ein. So entsteht eine fundierte Basis zur Weiterentwicklung bestehender Kanäle und Services.
Die Rolle der RISC Software GmbH
Die RISC Software GmbH übernimmt im oberösterreichischen Piloten die Wirkungsanalyse der gesamten Informationskette. Dazu werden Zugriffszahlen auf Informationsangebote des öffentlichen Verkehrs erhoben und mit realem Nutzerverhalten – etwa aus Zählstellen der ASFINAG oder Daten der Domino-Mitfahrbörse-App – verglichen. Ergänzend fließen Wetterdaten ein, um Einflüsse auf das Verhalten besser zu bewerten.
Ein speziell angepasstes Datenmodell sorgt für eine effektive Datenaufbereitung und ermöglicht eine Analyse auch bei stark wachsenden Datenmengen. Anschließend wird der IST-Zustand des Mobilitätsverhaltens im verfügbaren Zeitraum untersucht, inklusive langfristiger Trends und kurzfristiger Schwankungen.
Zur Wirkungsmessung setzt RISC Methoden wie Korrelationsanalysen, Hypothesentests, Kausalitätsuntersuchungen und Change Point Detection ein. In iterativen Feedbackschleifen werden die Effekte gemeinsam mit Expert*innen visualisiert und validiert.
Ergebnisse des Partners aus anderen Projekten:
- EVIS / ITS Upper Austria: Im Projekt ITS Upper Austria wurde ein Verkehrslagesystem für den Raum Oberösterreich aufgebaut, welches die Informationen von Floating Car Daten, Dauerzählstellen, Bluetooth und einer Verkehrssimulation nutzt, um daraus detaillierte Reisezeiten, Kurzfrist u. Langzeitprognose zu generieren. Diese Informationen laufen im Daten Sammel u. Verteilsystem des nationalen EVIS Projekts zusammen, welches sich um die Harmonisierung und qualitative Verbesserung der Verkehrslagebilder der teilnehmenden Straßenbetreiber Österreichs kümmert.
- LisiGoesDigital (FFG Nr. 862020): In LisiGo wurde eine App implementiert, welche aufbauend auf EVIS ein Verkehrsinfosystem für Pendler innerhalb des Stadtgebietes Linz zur Verfügung stellt. Für die eigene tägliche Pendlerroute werden aus unterschiedlichen Infokanäle, wie multimodaler Routeninfos inkl. Mitfahrangebot aus Domino, textbasierte Reiseinformationen vom Life Radio inkl. Podcast, Verkehrsinfos aus EVIS und Verkehrskameras der Asfinag alle relevanten Informationen extrahiert, um Nutzern übersichtlich einen Überblick über das aktuelle Verkehrsgeschehen zu ermöglichen.
- OÖ SmartDriveBase 2 (GVOEV-2021-431155/2-ERM) ist ein Dienstleistungsprojekt mit dem Land OÖ, in welchen mithilfe eines Infokanal-Plugins Informationen aus Domino (Angebote ÖV, Mitfahren) in bestehenden Apps und Webseite integriert werden kann. Die Plugins wurde bereits in die OÖ Verkehrsinfo-App LisiGo, der Webseite der OÖ Nachrichten und des Landes OÖ integriert.
- RISC bereitet für die Firma MOWIS Wetterdaten u. -prognose auf, um damit unterschiedliche Informationskanäle zu befüllen. Die Nutzung dieser Daten ist für Forschungsprojekte vertraglich festgelegt.
Projektpartner
Das Projektkonsortium besteht aus ASFINAG, ÖBB, ORF, VAO, VOR Verkehrsverbund Ost-Region, ÖAMTC, AlphaHapp GmbH, OÖ Verkehrsverbund, FH OÖ Forschungs-& Entwicklungs GmbH, Fluidtime Data Services GmbH, netwiss OG, tbw research, s.mobil, Salzburg Research, RISC Software GmbH und den Wiener Lokalbahnen. Viele reichweitenstarke Informationskanäle befinden sich im direkten Wirkungsbereich dieses Konsortiums – somit kann eine effiziente und zielgerichtete Abwicklung der Projektinhalte und eine effektive Pilotphase im Projekt sichergestellt werden.
Dieses Projekt wird unter der Projektnr. 902291 aus Mitteln der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gefördert.
Projektpartner*innen
Details zum Projekt
- Projekt-Kurztitel: MUST
- Projekt-Langtitel: MUltimodale VerkehrsSTeuerung durch Kombinationinnovativer Informationskanäle
- Projektpartner*innen:
- ASFINAG
- ÖBB
- ORF
- VAO
- VOR Verkehrsverbund Ost-Region
- ÖAMTC
- AlphaHapp GmbH
- OÖ Verkehrsverbund
- FH OÖ Forschungs-& Entwicklungs GmbH
- Fluidtime Data Services GmbH
- netwiss OG
- tbw research
- s.mobil
- Salzburg Research
- RISC Software GmbH
- Wiener Lokalbahnen.
- Fördercall: FFG Call „Mobilität – Städte und Digitalisierung 2022“
- Budgetvolumen (gesamt): 2.400 TEUR
- Laufzeit: 10/2023-05/2026 (36 Monate)
Ansprechperson
Projektleitung
DI Paul Heinzlreiter
Senior Data Engineer