Ausgehend von registrierten und segmentierten medizinischen Bilddaten werden Methoden zur Modellierung anatomischer Strukturen (Blutgefäße, Gewebe, Haut, …) erforscht. Neben den 3-dimensionalen Strukturen in Form von Oberflächen- und Volumsmeshes fließen relevante Modellparameter wie z.B. Elastizitätswerte in die Modellbildung mit ein.

Auf Grundlage dieser Modelle werden Verfahren zur Charakterisierung der im Modell abgebildeten anatomischen Struktur entwickelt. Die zum hierfür zum Einsatz kommenden Methoden reichen von geometrischen Verfahren (z.B. Abstände von Elementen, Durchmesser, etc.) bis hin zu echtzeitfähiger nichtlinearer numerischer Simulation (Flussverhalten, elastische Deformation, etc.).

Anwendung finden diese Modelle beispielsweise in Simulatoren zur Ausbildung und Training von Medizinerinnen und Medizinern. Dazu werden die Modelle mit virtuellen und hybriden Interaktionsmöglichkeiten begreifbar gemacht und entsprechend visualisiert. Beispielsweise wird hier die neurochirurgische Clipping Operation simuliert.

Kontakt

Dr. Michael Giretzlehner

Head of Research Department Medical Informatics

Referenzen

Forschungsprojekt ARES

Im Projekt ARES soll ein Software-Tool erstellt werden, das die Ruptur-Risiko-Einschätzung von zerebralen Aneurysmen unterstützt, indem klinische, morphologische und hämodynamische Kennzahlen zusammengeführt werden, um einen objektiven Überblick zu geben.

Projekt MEDUSA

Das Projekt „Medical EDUcation in Surgical Aneurysm clipping (MEDUSA)“ ist aus vier Einreichungen des vom Land Oberösterreich ausgeschriebenen „Leitprojekt Medizintechnik“ hervorgegangen.

Forschungsprojekt VizARd

Vor bestimmten Operationen werden dreidimensionale Schnittbilder (z.B. Computertomografie, Magnetresonanztomografie) angefertigt, um diese exakt zu planen.