RISCversity: Eine Erfolgsgeschichte geht weiter!

RISC Software GmbH startete drittes FEMtech Karriere-Projekt mit Fokus auf Gender & Diversity

HAGENBERG. Die RISC Software GmbH hat bereits einen überdurchschnittlichen Frauenanteil von 31 % – Branchendurchschnitt ca. 20 % im IT-Bereich bzw. 27 % in der naturwissenschaftlichen Forschung. Dennoch möchte man sich auf diesem Erfolg – der kein Zufall ist, sondern aus vielem langfristigen Engagement resultiert – nicht ausruhen, sondern einen Schritt weiter gehen.

Mit RISCversity erhielt die RISC Software GmbH bereits das dritte Mal eine Zusage für ein Projekt in der Förderschiene FEMtech Karriere der FFG. Das Ziel ist, die Themen Gender und Diversity innerhalb der Unternehmenskultur noch stärker zu verankern – dies geschieht mit der Etablierung von Diversitybeauftragten und begleitenden Awareness-Maßnahmen für die gesamte Belegschaft.

Teilnehmer RISCversity_Projektstart
Teilnehmer*innen des ersten Genderworkshops im Rahmen des Projektes RISCversity (C) RISC Software GmbH

Auf zu neuen Ufern!

Das zweijährige Projekt RISCversity soll das langfristige Ziel, den Frauenanteil weiter zu erhöhen, unterstützen. Diese Zielsetzung wird jetzt um eine Diversity-Strategie erweitert. Konkret bedeutet das, auf weitere Diskriminierungsdimensionen wie beispielsweise Alter, Behinderung, sexuelle Orientierung, Geschlechteridentität, etc. aufmerksam zu machen. Weiters wird es viele Maßnahmen in den Bereichen Personalwesen und Recruiting, Generationenmanagement und Kommunikation geben. Dies geschieht erstens mit Hilfe von Workshops und Schulungen für alle Mitarbeiter*innen unter anderem in Kooperation mit der tbw Research GmbH, die bereits in einem Vorprojekt ihre Expertise im Bereich Gender und Diversity einbrachte. Andererseits werden Mitarbeiter*innen als Diversitybeauftragte ausgebildet und eingesetzt, um somit als Anlaufstelle zu dienen, eine positive und produktive Atmosphäre im Unternehmen zu schaffen. Als dritte Maßnahme wird ein Gleichstellungsplan erarbeitet, um die neu erarbeiteten Werte im Unternehmen zu verankern. Es wird unter anderem auf Expert*innen der FH Hagenberg und der JKU Linz zurückgegriffen. Weitere Maßnahmen folgen noch im Laufe des Projektes.

Informationen allen zugänglich machen

Um nach dem Projektstart Anfang des Jahres die gesamte Belegschaft miteinzubinden, fand nun der erste von vier Workshops Ende April statt, die für alle Mitarbeiter*innen zugänglich sind. Die Teilnehmer*innen bekamen sowohl wissenschaftliche Inputs als auch Anregungen zur Diskussion rund um das Thema Gendermainstreaming.

„Ich stehe den Genderbewegungen meist sehr kritisch gegenüber, da ich finde, dass sie oft am Sinn und Zweck vorbeigehen. Ich habe den Workshop aber sehr gut und informativ empfunden, da sehr wertfrei mit dem Thema Gender umgegangen wurde,“
berichtet die Teilnehmerin Stefanie Kritzinger.

Der Erfolg gibt ihnen recht!

Bereits die Vorprojekte FUTURISC und FEMpowerED@RISC haben gezeigt, dass sich Mitarbeiter*innen aus allen Ebenen engagiert haben und dieses Thema als wichtig empfinden. Durch die Zusammenarbeit von Mitarbeiter*innen aus unterschiedlichen Abteilungen mit unterschiedlichem Know-how wurden die aus den Vorprojekten etablierten Zielsetzungen erfolgreich umgesetzt und sowohl intern als auch extern positiv kommuniziert. Zwei der konkreten, aus den Projekten entstandenen Maßnahmen sind zum Beispiel die Etablierung eines regelmäßigen Meetings rund um Genderthemen und das Mentoring neuer Mitarbeiter*innen. Auf diese Stärke baut nun auch das Folgeprojekt RISCversity auf.

“Die Sichtbarkeit von Frauen in der IT hat sich in der RISC Software GmbH bereits erfolgreich etabliert und soll im beantragten Vorhaben noch weiter erhöht werden. Mit Abschluss der Vorprojekte konnten wir die Frauenquote von 20 % auf aktuell 31 % erhöhen. Ziel ist es, diese Quote in den nächsten Jahren noch zu erhöhen,”
sagt Elisa Neuhauser MA, Projektleiterin und Human Relations Managerin der RISC Software GmbH.

Das Projekt RISCversity wird von der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft im Programm FEMtech Karriere (Projektnummer 892247) gefördert.

Firmeninfo RISC Software GmbH

Seit der Gründung im Jahr 1992 durch Prof. Bruno Buchberger forscht und entwickelt die RISC Software GmbH für die Wirtschaft. Dabei werden in einzigartiger Weise die Kernkompetenzen Symbolisches Rechnen, Mathematik und Informatik im Rahmen der Geschäftsbereiche Logistik-Informatik, Industrielle Softwareanwendungen, Medizin-Informatik und Domänenspezifische Applikationen zur Entwicklung praxisgerechter Softwarelösungen eingesetzt. Das Unternehmen steht zu 80 % im Eigentum der Johannes Kepler Universität Linz sowie zu 20 % im Eigentum der Upper Austrian Research GmbH – der Leitgesellschaft für Forschung des Landes Oberösterreich. Mehr Informationen unter www.risc-software.at.

Details zum Projekt

Name: Gender und Diversity @ RISC (RISCversity)

Laufzeit: 01/2022 – 12/2023

Förderschiene: FFG FEMtech Karriere

Fördervolumen: Gesamtkosten ca. 97.000 EUR / Förderung ca. 48.000 EUR

Downloads

Bild: Teilnehmer*innen des ersten Genderworkshops im Rahmen des Projektes RISCversity
(C) RISC Software GmbH

Weiterlesen

#DiverstiyInScience – Die weibliche Seite der Künstlichen Intelligenz

Forscherinnen aus dem UAR Innovation Network geben Einblicke, welche Forschungsfragen im “KI-Teambuilding” zukunftsweisend sind und warum Diversität in der Forschung einen hohen Stellenwert einnimmt.

Frauen fördern und fordern: erfolgreiches Projekt bringt mehr Mitarbeiterinnen in Leitungsfunktionen

HAGENBERG. Seit Projektbeginn im Oktober 2017 wurde die Anzahl der Mitarbeiterinnen der RISC Software GmbH von 18 auf 20 erhöht. Vier der Mitarbeiterinnen übernahmen in diesem Zeitraum Projektleitungsaufgaben.

Chancengleichheit als Schlüssel zum Erfolg: RISC Software startet FEMtech Projekt

Mit einem Frauenanteil von ungefähr einem Drittel der Belegschaft ist die RISC Software GmbH bereits über dem Branchendurchschnitt von ca. 14%.

Kontakt

Mag.a Cornelia Staub

Marketing and Communications Manager