Am 22.09.2020 fand an der FH Linz die FFG-Zwischenevaluierung des medizinischen Leitprojekts „Medical EDUcation in Surgical Aneurysm clipping“ (MEDUSA) statt. Dabei konnten die 13 Konsortialpartnerinnen und Konsortialpartner mit der Präsentation des bisherigen Projektfortschritts sowie den zukünftig geplanten Projektverlauf erfolgreich überzeugen. Die positive Bewertung und das konstruktive Feedback durch die Fachevaluatorinnen und Fachevaluatoren sind für die weitere gelingende Projektdurchführung von hoher Bedeutung und bestätigen zudem die hervorragende Zusammenarbeit im großen Konsortium.

Das Ziel des Forschungsprojekts MEDUSA ist die Entwicklung einer revolutionären Trainings- und Planungsplattform für Neurochirurginnen und Neurochirurgen, um komplexe Clipping-Operationen an Gehirnarterien detailreich und ganzheitlich simulieren zu können. Denn operative Eingriffe am Gehirn sind äußerst schwierig und oft nur mit Hilfe von Hochtechnologie sowie außergewöhnlichen kognitiven und motorischen Fähigkeiten von Neurochirurginnen und Neurochirurgen möglich. Ein hybrider neurochirurgischer Simulator soll die reale und virtuelle Welt miteinander verbinden, um vielseitige und realistische Trainingsmöglichkeiten zu schaffen. Chirurginnen und Chirurgen können so die künstlich gefertigte Patientin oder den künstlich gefertigten Patienten haptisch fühlen und innere, ansonsten nicht sichtbare anatomische Strukturen in Form von virtuell erzeugten Hologrammen sehen. Weitere Ziele des Projekts sind die Etablierung eines oberösterreichischen Simulations- und Kooperationszentrums sowie das Überführen von Kerntechnologien in zukünftige Medizinprodukte.

Die RISC Software GmbH ist Konsortialführer des mit 2,3 Mio. Euro dotierten Leitprojekts Medizintechnik des Landes OÖ und setzt diese in enger Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik für Neurochirurgie am Kepleruniversitätsklinikum und zahlreichen weiteren oberösterreichischen Forschungspartnerinnen und Forschungspartnern um.

 

Projekt MEDUSA: https://medusa.health/